Philosophie, organische Kultur und Teilen

Nachhaltiger Weinbau auf Château Morillon

Seit der Übernahme des Weingutes im Jahr 2004 werden die Reben biologisch angebaut. Nach einer dreijährigen Umstellungsphase wurde der gesamte Betrieb 2007 bio-zertifiziert.

„Bio-Anbau bedeutet eine Rückkehr zu täglicher Arbeit in den Weinbergen“

Bio-Weinbau mit möglichst wenig Hilfsmitteln

Bio-Anbau bedeutet nicht nur, keine Pestizide und synthetische Düngemittel mehr zu verwenden, sondern ist vor allem eine Rückkehr zu den manuellen Arbeiten, die zur Vielfalt und zur Komplexität unserer Landwirtschaft beigetragen haben.

Auch wenn wir noch nie konventionelle Anbaumethoden praktiziert haben, kennen wir ihre verheerenden Auswirkungen auf die Natur. Die Verwendung von synthetischen Herbiziden und Fungiziden, tödlichen Produkten der Agrochemie, trägt zur Zerstörung der Artenvielfalt und der lokalen Fauna und Flora bei.

Der Bio-Anbau ist also eine Rückkehr zu manueller Arbeit und zur Beobachtung der Reben.

Um das Beikraut (von einigen auch „Unkraut“ genannt) zu beseitigen, das in Konkurrenz zu den Reben steht und die Entstehung von Krankheiten fördern kann, pflügen wir den Boden flach und lockern ihn auf.

Pilzbefall wie beispielsweise den berüchtigten Falschen Mehltau versuchen wir zu verhindern, indem wir die Reben sorgfältig entlauben, um das Wachstum von Seitentrieben zu vermeiden, die die Feuchtigkeitsübertragung begünstigen. Wenn notwendig, versprühen wir Mittel auf Basis der Bordelaiser Brühe (Kreide und Kupfer), und zwar stets in „homöopathischer“ Dosierung (weniger als 4 Kilogramm pro Hektar und pro Jahr).

Maßnahmen zugunsten der Artenvielfalt

Zum Bio-Anbau gehört auch, die durch den Menschen verursachten Ungleichgewichte zu kompensieren. Die Monokultur einer einzigen Nutzpflanze ist die Hauptursache dafür. Eine Pflanze, ein Insekt oder auch ein Vogel gilt als Schädling, wenn ein Ungleichgewicht in der Natur herrscht.

Unsere Wälder, Felder und Blumenstreifen bieten daher insektenfressenden Vögeln unzählige Unterschlupfmöglichkeiten. Wir verwenden keine tödlichen synthetischen Pestizide, die für den Rückgang der Artenvielfalt verantwortlich sind.

Um das Bodenleben zu fördern, bemühen wir uns, die Bodenbearbeitung einzuschränken oder sogar ganz abzuschaffen, denn der Boden ist Lebensraum für Millionen von Lebewesen. Alle diese Maßnahmen tragen dazu bei, das Leben auf dem Anwesen und die Artenvielfalt zu steigern und die Pflanzen auf diese Weise widerstandsfähiger zu machen.

DIE ZUKUNFT GEHÖRT DER BIODYNAMIE


Miteinander, Vergnügen und Austausch

Unsere Philosophie reicht über einen verantwortungsvollen Bio-Weinbau hinaus. Wir lieben ebenfalls das Miteinander und die Geselligkeit rund um unsere Bio-Weine. Und mehr noch sind wir der Ansicht, dass der Wein ein für alle erschwingliches Produkt sein und bleiben muss. Aus diesem Grund produzieren wir gute und bezahlbare Weine ohne Pestizidrückstände und Hefezusatz.

Seit Jahren vertreiben wir unsere Weine über das spezialisierte Netzwerk der Bioläden.